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... mit aktuellem Bericht der Australienreise
 
  
         

 
 
 
 
 

MALAWI

 

36. Tag, Donnerstag, 21. September 2006: MALAWI - Nach Chitembe Beach (552 km)
Ähnlich dem gestrigen Tag bietet Tanzanias Süden nichts wirklich Aussergewöhnliches. Kurz vor Mbeya zweigt die Strasse dann nach Malawi ab und wird abwechslungsreicher und führt durch Bananen- und Teeplantagen durch eine sehr schön hügelige Landschaft. Der Zoll ist ebenfalls schnell passiert, so dass ich das Tagesziel nach fast 600 km nahezu durchgehend guter Strassenqualität an der Youngs Bay kurz vor Chitembe Beach erreiche.

37. Tag, Freitag, 22. September 2006:
MALAWI - Durch das bergige Hinterland (250 km)

Dank eines guten Rates des Campsite-Betreibers Marc, der ebenfalls gerne mit Enduros unterwegs ist, habe ich die Tour zur historischen Missionsstätte Livingstonia und anschliessend nach Rumphi unternommen. Die knapp 100 km Geröll, unheimliche Steigungen und Höhenmeter, Lehmboden, leider auch Sandlöcher waren eine echte Herausforderung, auch für das Material - morgen brauchts nochmal einen gründlichen Check, da auch die rechte Box fast abgefallen wäre. Ich bin aber froh, diese Tour gemacht zu haben, da sie das wirkliche Hinterland Malawis mit den unglaublich netten Bewohnern gezeigt hat. Man kann sie nicht mit den Kenyanern oder Tanzaniern vergleichen - sie bedanken sich sogar für das Gespraech, wenn man nur kurz grüsst oder nach dem Weg fragt. Nach kurzem Aufenthalt beim Bäcker in Mzuzu und sogar erhältlichen Frischwurstscheiben fuhr ich dann nahezu 50 km nur in Schräglage runter zur Nkata Bay und noch ein wenig weiter zu einer Campsite, die mir ebenfalls empfohlen wurde. Hier sind die wirklichen Traveller und ich beschliesse nach dem Abendessen einen Tag am Strand des Malawi-Sees zu verweilen und mir weitere Tipps bzgl. der Weiterreise geben zu lassen.

Diashow - MALAWI - Hinterland

 

38. Tag, Samstag, 23. September 2006: MALAWI - Gepäcksystemwartung und weisser Sandstrand

Heute musste erst einmal das Gepäcksystem gründlich überholt werden. Dass die rechte Box fast heruntergefallen wäre hat seine Gründe. Einige Schrauben waren locker oder sogar herausgefallen, die ich ersetzt bzw. mit Federn versehen habe. Die sekundären Boxenlagesicherungen waren ebenso ausgerissen, so dass die Metalldichtmasse nochmal zum Einsatz kam. Der Scottoilerschlauch hat sich ebenfalls gelockert und wurde zugleich mit dem Öltank neu aufgefüllt. An einen Ölwechsel muss ich auch bei Gelegenheit denken, der heutige halbe Tag hat aber wieder ausgereicht. Dafür war dann Relaxen am Sandstrand am perfekten Malawisee angesagt und der Aufwand war schnell vergessen.

 

39. Tag, Sonntag, 24. September 2006: MALAWI - Durch die Berge über Karonga zur Sani Beach (446 km)

Die Strecke zurück nach Mzuzu war wieder grandios kurvenreich. Leider bekam ich dank eines Tipps in Chinteche kein günstiges Öl mehr, da es ausverkauft war, dafür gab es halbwegs günstiges Oel an der BP in Mzuzu. Die Bergstrecke nach Karonga ist zu Anfang sehr schön und landschaftlich abwechslungsreich, danach allerdings wird es recht fade. Gut, dass es heute durch nach Nkhotakota durch das Wild Reserve an die Sani Beach geht. Die Strecke ist zwar etwas durchlöchert, lässt sich aber angenehm kurzweilig fahren. Die Sani Beach ist weltklasse. Weisser Sand soweit man sehen kann. Die Orgelpfeifen-Kinder einer hier neben der Sani Beach Resort Campsite ansässigen Familie sind zwar anfangs nervig, aber mit der Zeit unheimlich freundlich, wissbegierig und anhänglich. Für den Ölwechsel ist zuviel Zeit ins Land gestrichen - aber das ist in Afrika nun mal so, dass Zeit keine Rolle spielt.

40. Tag, Montag, 25. September 2006: MALAWI - Zur Monkey Bay und Ölwechsel (367 km)

Die Fahrt über Salima ist recht angenehm. Die Strasse von Mua aus nach Monkey Bay sollte man allerdings meiden, da die Strecke von Golomoti aus geteert ist. Anschliessend geht es bis Monkey Bay auf mal mehr mal weniger guter Schotterstrecke voran. Heute habe ich ausprobieren können, dass sich tatsächlich die Fahrstabilität und der Komfort mit Erhöhung der Geschwindigkeit verbessern lassen, obwohl man die ganze Zeit darüber nachdenkt, was passiert, wenn das Bike die Haftung bei fast 100 km/h verliert. Naja, ein günstiger und sehr schöner Campingplatz lässt sich im Mulangeni Holiday Resort einrichten. Da ich in der riesigen Anlage heute der einzige Gast bin, habe ich ausreichend Zeugen und Helfer beim Öl- und Ölfilterwechsel. Manchmal hat man echt das Gefühl als wäre man für die Einheimischen so eine Art Fernsehersatz. Watching Musungu (auf Deutsch: Weisser, Fremder) ist hier immer eine angenehme Abwechslung zum Nichtstun. Als Dank erhalten die Helfer mein Altöl, mit dem sie hochzufrieden und glücklich abziehen, um bzw. ihre Fahrradketten zu ölen.

Diashow - MALAWI - Malawi See

 

41. Tag, Dienstag, 26. September 2006: MALAWI - Nach Lilongwe (323 km)

Heute entschied ich mich endgültig, nicht via Mosambique sondern wie auf der ursprünglichen Route geplant nach Zambia zu fahren. Da es an der Monkey Bay sehr schnell sehr warm wird, bin ich schon früh losgefahren. Da es für einen Grenzübergang gerade zu spät werden würde entschied ich mich in Lilongwe einen Zwischenstop einzulegen und Vorräte aufzuladen. Ausserdem ist ja auch mal ein Internetzugang wieder nötig.

 

Weiter nach Zambia ...

 

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