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... mit aktuellem Bericht der Australienreise
 
  
         

 
 
 
 
 

USA Südstaaten – Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Georgia

 

Auf 4.810 km durch den Südosten der USA...

Zum Einsatz kam hier zum ersten Mal die digitale Mega-Zoom-Kamera Panasonic Lumix FZ-30...

 

1. Tag, Montag, 18. August 2008: DEUTSCHLAND - Flüge Bremen-Amsterdam-Philadelphia-Miami (06:45 - 18:29)

Von morgens um 3 Uhr bis gefühlte 3 Uhr morgens am nächsten Tag befinde ich mich mit Gaby im Flieger nach Miami. Bei der Zwischenlandung in Philadelphia werde ich schon vom Immigration-Officer auf den „Hurrican“ in Florida aufmerksam gemacht und dachte zunächst, dass er das nicht so ernst meint, da wir ja im Internet und auf CNN lediglich ein paar wenige Regenwolken über Miami gesehen hatten und keinen Wirbel. In der Wartehalle auf den Inlandsflieger nach Miami jedoch sahen wir dann einen Wirbel auf dem Radar während der CNN Sondersendung. Nicht so gut – ein tropischer Sturm genau im Landegebiet. Der Flieger muss sogar eine halbe Stunde länger in der Luft mit einer Runde über den Bahamas verbringen – und wir landen im verregneten und sehr schwülen Miami. Der Transfer zum Dollar-Car-Rental mit dem Bus ist kein großes Problem und auch der Dodge SUV ist schnell bereit gestellt. Also übermüdet ab zum Sleep Inn ganz in der Nähe des Airports.

Diashow - USA Südstaaten - Miami nach Naples

2. Tag, Dienstag, 19. August 2008: FLORIDA - Miami im tropischen Regen

Nach erholsamer Nacht stehen wir dank der Zeitverschiebung recht zeitig auf, genießen ein amerikanisch süßes Frühstück und müssen dann leider feststellen, dass der SUV ein Elektronikproblem mit dem Anlasser hat. Der Austausch nach einer Stunde zweitem Frühstück erfolgt problemlos und wir haben sogar noch ein upgrade-SUV bekommen, einen Ford Edge. Dieser bringt uns dann auf direktem Weg zur Tamiami (Tampa-Miami-Road). Unsere Tagestaktik geht auf, den tropischen Sturm Fay, der inzwischen von Naples am frühen Morgen auf die Ostküste weht, zu queren und im trockeneren Windschatten nordwestlich an der Küste ungefähr ab Tampa im Trockenen zu sein. Recht schnell passieren wir die Ausläufer der Everglades und kommen im schön angelegten reichen Naples an, dort wo nahezu jeder Einwohner eine kleine oder größere Yacht am eigenen Bootsanleger parkt und Zugang zur Bucht hat. Der Sandstrand von Naples und das aufgewühlte Meer zeigen an, dass hier ein tropischer Sturm seit Tagen am wüten ist, insgesamt jedoch haben wir sehr viel Glück mit dem Regen und können die Küstengebiete genießen. Je weiter wir nach Norden fahren desto mehr klart es sich auf und wir können den Sonnenuntergang in Sarasota auf der Longboat Island genießen. Am Abend suchen wir dann länger als angedacht noch eine Unterkunft und entscheiden uns schließlich erneut für das angenehme Sleep Inn in der Nähe von Bradenton.


3. Tag, Mittwoch, 20. August 2008: FLORIDA - Über Tampa nach Gainsville

Zunächst fuhren wir nach Tampa, da wir um die Tampabucht herum nach St.Petersburg wollten. Leider sind die Küsten am Golf von Mexiko ab St. Petersburg nordwärts recht bebaut durch allerhand Betonbunker, jedoch ist kaum ein Tourist anwesend. Die Strassen sind ebenso recht verlassen, wie schon seit der ersten Fahrt durch die Everglades. Es scheint so, als wäre ein Großteil der üblichen Bewohner und Urlauber vor dem tropischen Sturm geflüchtet, obwohl der gar nicht so wild ist. Zumindest hier an der Küste geht die Taktik auf, und wir können am Strand in recht angenehmen Temperaturen entlang gehen. Die Straße nordwärts ist geprägt durch Alltags-Ami-Gebäude und -shops. Die üblichen Verdächtigen wie Wal-Mart, Walgreens, Starbucks, natürlich die Fresstempel Burger-King, MacDonalds, TacoBell usw. sind alle paar Kilometer erneut vertreten. Wir entscheiden uns daher die Schnellstrasse nach Gainsville zu nehmen und unseren Weg nach New Orleans fortzusetzen, um den Ausläufern des Sturmtiefs weiterhin so gut als möglich zu entgehen. In einer Kleinstadt mit dem Namen Dunedin haben wir zum ersten Mal so etwas wie eine Fußgängerpassage sehen können und die Gelegenheit direkt wahr genommen und es uns beim Mexikaner gut gehen lassen. Gainsville an sich ist für eine Studentenstadt ziemlich weitläufig und so ist die Stadt insgesamt auch ziemlich langweilig zu erfahren. Mit einer Durchfahrt hat man an und für sich den Großteil der Stadt gesehen.

Diashow - USA Südstaaten - Strand bei Tampa


4. Tag, Donnerstag, 21. August 2008: FLORIDA - Wakulla Springs und National Park St. Joseph Island

Am frühen Morgen erleben wir schon das erste Wunder – es gibt doch tatsächlich zum Frühstück Porzellanteller, Porzellantasse und sogar Metallbesteck. Die Wegwerfmentalität der Amerikaner schlägt einem ja schon fast auf das Gewissen, so dass die Überraschung schon recht groß war. Dem Regen können wir ab Gainesville in Richtung Golfküste durch Mayo entkommen, wobei die Strecke doch recht eintönig kilometerlang über sehr sehr geradeaus verlief. Gegen Mittag erreichen wir die Wakulla Springs, in der Hoffnung Manatees (Seekühe) sehen zu können. Leider ist das ansonsten klasklare Quellwasser durch tagelange Regenfälle etwas dunkler eingefärbt, so dass man nicht ganz bis zum Grund schauen konnte Die Hauptattraktionen des Parks, in dem sogar die ersten Tarzanfilme gedreht wurden, waren und sind jedoch die Vögel und Alligatoren. Die Küste des Gold von Mexiko entlang, dem östlichen Anfang des Panhandle, bietet ab und zu einen freien Einblick auf die vorgelagerten Inseln. Manche dieser Inseln sind befahrbar und so entschließen wir uns den Park St. Joseph Island anzusteuern, der mit seinem sehr hellen Sandstrand und entsprechender Dünenlandschaft einlädt, den Abend bei Deer and Beer und die Nacht sponsert by Mosquito zu verbringen.

Diashow - USA Südstaaten - Wakulla Springs


5. Tag, Freitag, 22. August 2008: ALABAMA, MISSISSIPPI, LOUISIANA - Outlet-Shopping

Recht früh am Morgen flüchten wir vor den Stechmücken in den nächsten Kiosk und besorgen uns die amerikanische Styropormegatasse Kaffee fürs Auto und machen uns auf den weg zunächst 105 Meilen nach Pensacola zu absolvieren. Das erste nach Outlet Center aussehende Einkaufsgebiet nahe der Bettenburgen am Panhandle in der Nähe von Panama City verlassen wir relativ rasch, werden dafür jedoch hinter Pensacola ausgiebig im Outlet fündig und können den ganzen Nachmittag mit der Suche nach neuen Klamotten verbringen. Gegen Abend erreichen wir kurz vor Mobile einen Strand in Richtung Westen und genießen dort den Abend.

Diashow - USA Südstaaten - Panhandle


6. Tag, Samstag, 23. August 2008: LOUISIANA - New Orleans

Nach dem Frühstück in einem typisch amerikanischen Breakfast-Inn machen wir uns auf den Weg über Mobile nach Biloxi. Beide Städte laden nicht gerade zum Verweilen ein und auch das Navy-Museum mit dem Kriegsschiff Alabama erfahren wir nur am Rande. Der weiterführende Strand ist entweder mit Betonbunkern verbaut oder befindet sich im Bau, so dass wir auf die Interstate ausweichen und unseren Weg nach New Orleans beschleunigen. Dort am Nachmittag angekommen beziehen wir unser Hotel im French Quarter direkt in der historischen Altstadt (Hotel Places d’Armes) und verbringen den Tag mit einem Bummel durch die Stadt zur Riverwalk Mall. Gegen Abend machen wir es uns in einer Zigarrenfabrik bei uriger Salsamusik gemütlich, in der während des Probierens live Zigarren gedreht und gepresst werden. Den typischen Jazz finden wir über die gesamte Altstadt verbreitet in den verschiedensten Bars, nur leider sind die meisten schon um 23 Uhr geschlossen – und das auf einen Samstag…

Diashow - USA Südstaaten - New Orleans und Oak Alley


7. Tag, Sonntag, 24. August 2008: LOUISIANA, ALABAMA - Oak Alley

Nachdem wir uns nach dem Frühstück entschlossen hatten, die Oak Alley in der Nähe von New Orleans zu besichtigen, mussten wir feststellen, dass sich die Wetterprognosen bewahrheiten und es in Strömen schüttet, da der tropische Sturm Fay inzwischen die Regenladungen nach New Orleans bringt. Wir checken also aus, verbringen den Sonntag also nicht mehr in NO. Stattdessen machen wir uns nach dem Besuch der Oak Alley auf zur Interstate in Richtung Florida. Unterwegs entdecken wir den Traum aller amerikanischen Jäger, einen Hunting Outdoor Outlet an der Interstate. Vom TombRaider-Bogen bis zum Colt, vom Quad bis zum Motorboot ist alles vertreten, was in irgendeiner Form zum Töten von Tieren behilflich sein kann – und auch die Kleinsten werden schon digital auf den Geschmack gebracht, alles was nicht sprechen kann, abzuknallen. Das zweite Outlet an der Interstate bei Mobile erreichen wir kurz vor Ladenschluss und können noch den ein oder anderen Schnapper machen. In Andalusia endet der Tag schließlich aufgrund der Geschwindigkeitsbeschränkungen auf den Interstates.


8. Tag, Montag, 25. August 2008: ALABAMA, GEORGIA - Via Georgia zur Ostküste

Über Berg- und Talstrassen ging es zunächst durch Alabama und anschließend bei Gewitterschauern durch Georgia auf dem Weg zurück zur Ostküste Floridas – nach Jacksonville. Der Kartenverkaufs-Outlet auf der Interstate 75 ist reiner Nepp, da es die Karten lediglich einen oder 2 Dollar günstiger gibt. Am Abend erreichen wir das Marken-Outlet-Center in der ältesten Stadt der USA in St. Augustine. Dort essen wir auch zum ersten Mal in einem Ruby Tuesday Restaurant den weltbesten Burger und können sogar europäisches Zapfbier bekommen. Mit dem Stein im Bauch quartieren wir uns schließlich im Super 8 ein.

Diashow - USA Südstaaten - St. Augustine


9. Tag, Dienstag, 26. August 2008: FLORIDA - Von St. Augustine nach Daytona Beach

Nach dem erneuten Shopping im Outlet fahren wir mit neuen Schuhen in die Innenstadt von St. Augustine mit der Hauptattraktion Flagler College. Im grellen Sonnenschein fahren wir schließlich sehr gemütlich die Ostküste hinunter bis nach Daytona Beach. Da morgen das Kennedy Space Center eingeplant wurde, lassen wir bereits den Nachmittag und den Abend gemütlich an Daytona Beach ausklingen.

 

 

 

 

Diashow - USA Südstaaten - Daytona Beach


10. Tag, Mittwoch, 27. August 2008: FLORIDA - Kennedy Space Center, Cape Caneveral

Wir verlassen Daytona Beach am frühen Morgen mit dem direkten Ziel John F. Kennedy Space Center im nicht alzu weit entfernt liegenden Cape Caneveral. Die Astronauten Hall of Fame lassen wir zunächst rechts liegen und sind nicht viel später erstaunt, wie klein doch das Visitor Center Areal doch ist. Einen IMAX Film später befinden wir uns im Lift Off Simulator und schließlich im Bus zu den 3 verschiedenen Besucherschleusen. Insgesamt lohnt es an den ersten beiden auszusteigen und die verschiedenen Orte des Gesamtgeschehens Space Shuttle Start in Filmen und Reportagen sowie live vor Ort zu besichtigen. Der dritte Ausgang zu den ISS Modulen ist nicht so interessant – leider schaffen wir es zeitlich nicht mehr auch den zweiten IMAX Film zur ISS anzuschauen. 5 bis 6 Stunden auf dem dennoch überschaubaren Areal zu verbringen ist kein Problem und das Gesamtevent ist sehr kurzweilig gestaltet. Wartezeiten hatten wir kaum, was sicherlich auch an der Nebensaison liegt. Den Abend lassen wir in Cocoa Beach unter anderem am mit Bars und Restaurants ausgestatteten Pier ausklingen und planen die verbleibende Zeit bis zum Rückflug am Sonntag.

Diashow - USA Südstaaten - Kennedy Space Center


11. Tag, Donnerstag, 28. August 2008: FLORIDA - Floridas Ostküste bis Miami

Nach dem Frühstück in einem amerikanisch typischen Diner in Cocoa Beach fahren wir die Küstenstraße entlang in Richtung Fort Lauderdale. Schließlich biegen wir auf die Interstate in Richtung der größten überdachten Outlet-Mall der USA, dem Sawgrass Mill Mall ab und verbringen den heißen Nachmittag in der klimatisierten Mall mit etwa 270 Stores. Am späten Nachmittag kommen wir in Fort Lauderdale an und buchen uns in ein Motel direkt am Strand ein und können sogar noch das Watertaxi buchen, das uns sowohl im hellen als auch in der Dämmerung durch die Yachten-umsäumten Reichensiedlungen Fort Lauderdales führt. Der Abend klingt schließlich an der Beach aus.

 

Diashow - USA Südstaaten - Fort Lauderdale


12. Tag, Freitag, 29. August 2008: FLORIDA - Florida Keys

Von Fort Lauderdale aus machen wir uns auf über Miami und die durch Ampeln durchbrochenen Straßen zu den Keys. Zwar hatten wir zunächst nicht unbedingt vor bis zum südlichen Punkt Key West zu fahren, dennoch war das erste Ziel die 7 Mile Bridge. Unterwegs auf den Keys fing es jedoch leicht ab und zu an zu regnen, so dass wir schließlich doch beschlossen, die späte Mittagspause in Key West zu verbringen. Insgesamt ist es eine lohnenswerte Stadt, obwohl sie durch Touristen überlaufen ist. Dementsprechend laufen auch überall die Passagiere eines gerade angelegten Passagierschiffs durch die Touristenaltstadt. Schließlich fahren wir wieder die lange Sackgasse zurück bis nach Miami und erleben am frühen Abend Miami Beach mit reichlich reichen Leuten und beschließen die Nacht wieder in Flughafennähe im Hotel zu verbringen. Die Suche nach dem Hotel zögert sich ein wenig hinaus, dennoch war die Fahrt durch Miamis Straßen nicht uninteressant.


13. Tag, Samstag, 30. August 2008: FLORIDA - Miami Beach und Little Havanna

Die Ausläufer des nächsten tropischen Sturms über Kuba sorgen heute nicht nur dafür, dass die Keys Regen, Sturm und sogar Tornadowarnung bekommen haben, sondern leider treffen uns auch die Ausläufer in einigen Regengüssen. Dennoch machen wir uns auf zu Key Biscayne, dessen Südspitze wir im schönen Wetter genießen können, und auch weiter durch die Stadt entlang des Ocean Drive nach Miami Beach haben wir Glück. Das Dolphins-Stadion schauen wir uns von außen an und geben nach einer Fahrt durch Little Havanna, nach ausgiebigem Zigarrennachschub, schließlich den Wagen ab und lassen den Urlaub ausklingen.

 

Diashow - USA Südstaaten - Florida Keys


14. Tag, Sonntag, 31. August 2008: FLORIDA - Flüge Miami-Philadelphia-Amsterdam-Bremen (13:55 - 12:55)

Tropical Storm Gustav ist zwar heute morgen zum Hurricane der Klasse 3 mutiert, ganz Florida liegt im Regeneinflussgebiet der östlichen Ausläufer, dennoch gibt es hier noch keine Probleme am Flughafen von Miami.

 

 

 
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