Header image  
... mit aktuellem Bericht der Australienreise
 
  
         

 
 
 
 
 

MOSAMBIQUE

 

72. Tag, Freitag, 27. Oktober 2006: MOSAMBIQUE - Sightseeing Maputo

Fast schon glücklicherweise ist hier wolkenverhangenes Wetter mit ab und zu Nieselregen, da es sonst direkt schwülwarm ist. Heute morgen habe ich mich im Kühlen noch dem Bike gewidmet und die absolut trockene Batterie mit Wasser gefüllt, leider noch mit keinem Erfolg. Nach dem Feststellen unwuchtigen Verhaltens macht der Vorderreifen die gleichen Anstalten wie der letzte Barum und so habe ich wie schon das letzte Mal die hochstehenden 32 Stollen abgesägt. Mal schauen, wie es sich weiterverhält, ansonsten wird wieder der Frontreifen das schwächste Glied. Maputo zu Fuß war mal wieder gut für die unteren Extremitäten und schont Hände, Rücken und Hintern. Die Stadt bietet alle afrikanischen Extreme von arm bis reich und ist absolut lohnenswert. Das gefährlichste (am Tag) sind vielleicht einige Glasscherben am kilometerlangen Sandstrand. Um nicht die Hauptstraße nach Norden und die gleiche Straße wieder zurück zu fahren, habe ich mich trotz gelegentlicher Meldungen wie Festnahmen wegen Spionageverdacht oder sonstigen Vorfällen dazu entschlossen, das wohl unterentwickelste und derzeit für Weiße unempfehlenswerteste Land Zimbabwe zurück nach Südafrika zu kreuzen. Da Zimbabwe zudem das einzige Land in Afrika ohne Sprit ist, muss ich wohl genug für die knapp 700 km in zusätzlichen PE-Flaschen mitnehmen. Die wohl letzte verbleibende Herausforderung.

 

73. Tag, Samstag, 28. Oktober 2006: MOSAMBIQUE - Sandstrand und türkisblaues Meer... (471 km)

... fand ich durch einen Tip eines Südafrikaners in der Tofo Bay. Die Bucht und das Wasser sind so einladend, dass ich mindestens noch einen Tag bleiben werde. Am Anfang des Tages noch nassgeschwitzt, da ich 30 km auf einer Sandpiste in das nächste Dorf gefahren bin, die immer sandiger und schlimmer wurde. So ist das eben, wenn man Antworten auf potugisisch bekommt. Weiterhin gab es noch einige Umleitungen wegen Straßenbauarbeiten, die ebenfalls sandig anstrengend waren - also ist Erholung angesagt. Ansonsten ist Mosambique überraschend grün. War ich bisher aufgrund der Durchreisen in der Trockenzeit kahlere Vegetation gewohnt, sind hier alle Grüntöne vorhanden und die Kokosnussaison ist gerade auf dem Höhepunkt.

 

 

Diashow - MOSAMBIQUE - Kreuz und Quer

 

74. Tag, Sonntag, 29. Oktober 2006: MOSAMBIQUE - Ocean Tour am perfekten Strand

Der indische Ozean an der Tofo Bucht ist perfekt. Heute habe ich ein deutsches Paar (Manuela und Volker) aus Dachau kennengelernt, die mit ihren beiden Honda 600ern seit 3 Jahren durch Afrika touren und ab und zu hängen bleiben, wo es ihnen gefällt. Hier sind sie nun schon sein 6 Wochen und kein Ende in Sicht. Ich habe die von ihnen empfohlene Ocean Tour mitgemacht und dabei mit einem Buckelwal, vier Walhaien und leider scheuen Delfinen geschnorchelt. Derart frische Kokosnüsse mit gerade mal 2 bis 4 mm Fleischdicke und klasse Milch bekommt man in Deutschland erst gar nicht - einfach klasse. Bevor ich der Gefahr erliege hier hängen zu bleiben, fahre ich aber trotzdem morgen, da man gehen soll, wenn es am schönsten ist.

 

75. Tag, Montag, 30. Oktober 2006:
MOSAMBIQUE - Extrem Hängematting

Dummerweise ist die SD vorne gebrochen, daher der Tipp: Besser doch mehrere kleine als eine große SD in heiße Gebiete mitnehmen, wobei sich der Tipp aufgrund fallender Preise von selbst erledigt. Kurz nach dem Aufstehen packte mich wieder das hiesige sehr relaxte Feeling, so dass ich mich doch für einen weiteren Tag mit etwas mehr Beschaulichkeit entschied. Außer Wellen genießen stand heute nur noch ein Vortrag von australischen Phd Studenten über die hier in der Bucht befindlichen Manta Rays auf dem Programm, der erstaunlich gut und aufschlussreich war. Leider sind sie seit einer knappen Woche in Richtung Madagaskar wohl zu Paarungszwecken verschwunden, so dass selbst eine weitere Ocean Safari nahezu zwecklos wäre. Da ist wieder das gesammelte Pech auf einmal. Volker, der zufällig Elektriker ist, sieht meine Elektronikprobleme ebenfalls in der ausgelaufenen, ausgetrockneten und mit normalem Wasser wiederbefüllten Batterie. Solange das Blei aber nicht komplett auf den Boden absinkt und einen Kurzschluss verursacht, sollte die Batterie aber noch halten - wenns geht bis Kapstadt.

 

76. Tag, Dienstag, 31. Oktober 2006: MOSAMBIQUE - Noch mehr Meer... (326 km)

... gabs am nächsten Sandstrand in Vilanculo. Ich habe mich zwar nur schwer von der groben Unlust befreien können, es aber dennoch bis Vilanculo geschafft. Hier werde ich definitiv morgen mit einer Dau segeln und habe den Nachmittag genutzt, einen Törn zu buchen. Vor der Küste liegen mehrere kleine Inseln, allesamt Nationalparks, wo dann noch Korallenbänke erschnorchelt werden können.

 

77. Tag, Mittwoch, 01. November 2006: MOSAMBIQUE - Schnorcheln am Korallenriff

Heute morgen war die Fahrt mit einer Dau zur kleinen Vilanculo vorgelagerten Insel angesagt. Dort angekommen konnten wir bis zum Mittagessen in der Strömung treibend sämtliche Arten- und Farbenvielfalt der Fische bewundern. Anschließend gabs gegrillten Barrakuda, den besten Fisch, den ich je gegessen habe. Nach dem Relaxen an weiten Sandstränden ging es mit der Nachmittagstide wieder zurück zur Dau. Am frühen Abend ließ ich mich wieder mit dem jungen Backpackereigenen Pavianweibchen lausen... und Champions-league gabs noch dazu.

78. Tag, Donnerstag, 02. November 2006: MOSAMBIQUE - Durch das heiße südliche Mosambique... (493 km)

... ging es heute auf der Hauptstrasse in Richtung des Grenzübergangs nach Mutare in Zimbabwe. Dabei wurde ich das erste Mal geblitzt, und die Strafe wird natürlich bei der Abzocke frei verhandelt. Polizist müßte man sein. Mit 15 Euro für 20 km/h zuviel auf einer Straße, auf der lediglich alle 30 Minuten ein Fahrzeug entgegen kommt, geht das aber noch halbwegs. Der See kurz vor der Grenze und die Casa Msika laden zum verweilen ein, aber es wird definitiv zu warm. Daher wird morgen die Flucht nach oben in die Berge ergriffen.

 

 

Weiter nach Zimbabwe ...

 

Zurück zur Tourübersicht ...

 

 

 
    nach oben Home